Die Martin-Köllen-Schule

(Stand September 2022)

 

 

Die Martin Köllen Schule ist seit dem Schuljahr 2015/16 eine Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen und Emotionale-Soziale Entwicklung. Aus ihrer Entstehungsgeschichte heraus haben sich zwei Standorte ergeben.

Ein Standort ist in der Martin-Köllen-Straße in Kalk. Er beherbergt die Klassen 1-4. Der zweite Standort ist in der Hachenburger Straße in Humboldt-Gremberg. Er beherbergt die Klassen 5-10.

Die Planung, die beiden Standorte durch einen Erweiterungsbau auf dem Schulgelände in der Hachenburger Straße zusammenzuführen muss aktuell aufgrund der Schülerzahlentwicklung bis auf Weiteres verworfen werden.

 

Gegründet wurde die Martin-Köllen-Schule bereits im Jahr 1905 als Hilfsschule im damals noch selbständigen Vorort Kalk. Gründer und erster Rektor der Hilfsschule war der sozial sehr engagierte Lehrer Heinrich Welsch, der nicht nur durch das Karnevalslied „Dreimol Null is Null“ weit über die Grenzen Kalks hinaus zu Berühmtheit gelangte.

Nach verschiedenen Ortswechseln fand die Schule im Jahr 1957 in der Martin-Köllen-Straße ihren heute noch aktuellen Standort

 

Das Einzugsgebiet der Schule erstreckt sich auf die zentralen rechtsrheinischen Stadtteile Deutz, Gremberg, Humboldt, Kalk, Vingst, Höhenberg, Poll, Buchheim, Ostheim, Brück und Neubrück.

 

Im Schuljahr 2022/23 besuchen 258 Schülerinnen und Schüler aus 19 Nationen, davon 28% Mädchen und 72% Jungen die Martin-Köllen-Schule. Der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund liegt bei 55 %, wovon ein großer Teil aus dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien stammt und somit zur Gruppe der Sinti und Roma gehört (8%).

 

Die Jahrgänge 1-10 sind in 22 Klassen aufgeteilt, wovon 9 am Primarstufenstandort in Kalk und 13 am Sekundarstufenstandort in Humboldt geführt werden. Die pädagogische Arbeit wird derzeit von 48 KollegInnen, und 3 Lehramtsanwärter*innen geleistet. Unterstützt wird die pädagogische Arbeit durch zwei Sozialpädagoginnen (Schulsozialarbeit), einen Berufseinstiegsbegleiter und eine Hauswirtschaftsmeisterin, die insbesondere im Mittel- und Oberstufenbereich im Bereich der Berufswahlorientierung eingesetzt ist und die Schülerfirma „Mahlzeit“ leitet.

 

Die Martin-Köllen-Schule ist mit ihren zwei Standorten von einem gemeinsamen Schulgeist erfüllt, der durch unsere gemeinsame Haltung und unsere Handlungskonzepte zum Ausdruck kommt:

 

Wir übernehmen die regionale Verantwortung für die sonderpädagogische Unterstützung im Stadtbezirk Kalk.

Die Martin-Köllen-Schule moderiert in dem Zusammenhang den Arbeitskreis „Frühe Förderung Kalk“, in dem sich Kitas, Förder- und Grundschulen, sowie das Frühförderzentrum zweimal im Jahr austauschen und den Übergang Kita-Schule in den Blick nehmen. Ebenso lädt die Martin-Köllen-Schule zweimal jährlich zum Arbeitskreis „RAKI“ (Regionaler Arbeitskreis Kalker Inklusion) Sonderpädagogen der allgemeinen Schulen in Kalk zum kollegialen Austausch ein.

 

Wir unterrichten das Fach Soziales Lernen verbindlich in allen Klassen.

Die Martin-Köllen-Schule bereitet eine fruchtbare Grundlage für ein friedliches Miteinander und für die Bereitschaft zu lernen, indem sie grundlegende Sozialkompetenzen im Fach „Soziales Lernen“ vermittelt. Auch durch das Trainingsraum-Konzept in der Oberstufe werden unsere Schülerinnen und Schüler zu eigenverantwortlichem Denken und Handeln angeleitet.

 

Wir sorgen für ein erweitertes Ernährungsbewusstsein unserer Schülerinnen und Schüler.

Die Martin-Köllen-Schule hat an beiden Standaorten folgende Ernährungskonzepte in ihren pädagogischen Alltag integriert:

·      von Schülerinnen und Schülern mitbewirtschaftetes Kiosk

·      täglich frisches und kostenfreies Schulobst

·      Kochunterricht ab Klasse 1

 

Wir leben unsere Naturverbundenheit auch in der Schule.

Die Martin-Köllen-Schule hat die Pflege bzw. den Ausbau von schuleigenen Garteneinheiten übernommen. Die Klassen 1 und 2 gehen wöchentlich einen Tag in den Wald, um dort ihre Wahrnehmung und ihr Weltwissen zu erweitern. In diesem Kontext ist die Martin-Köllen-Schule auch Kooperationsmitglied in der Bio-Bildungslandschaft Vingst (Bio Bauer Vingst).

 

Wir vermitteln Bewegungsfreude.

Zahlreiche Spiel- und Sporttage, unterschiedliche Tanzprojekte, aber auch das Arbeiten im Garten fördern bei unseren Schülerinnen und Schülern die Freude an der Bewegung. Spiel- und Bewegungsangebote in den Pausen gehören zu unserem Schulalltag, um das friedliche Miteinander auch in unterrichtsfreien Phasen zu erproben.

 

Die Unterschiede der beiden Standorte ergeben sich aus den unterschiedlichen Altersstufen. Der Standort Martin-Köllen Straße mit den Klassen 1-4 arbeitet mit Konzepten wie Handlungsorientierung, Wahrnehmungsförderung, Selbstbild, Grundlagen des Weltwissens.

Diesen pädagogischen Grundideen fühlt sich auch unsere offene Ganztagsschule – organisiert durch den Träger CJG Haus Miriam - verbunden, die in 9 Gruppen 89 Schülerinnen und Schüler der Klassen 1-6 (an beiden Standorten) täglich bis 16.00 Uhr betreut. 6 dieser Gruppen halten an beiden Standorten intensiv-pädagogische Angebote vor.

 

Der Standort Hachenburger Straße mit den Klassen 5-10 nimmt darüber hinaus gezielt Konzepte der Berufsvorbereitung in den Blick. Gut aufeinander abgestimmte Kompetenzanalysen und Praktikumserfahrungen bereiten unsere Jugendlichen auf einen Anschluss nach der Schule vor. In diesem Zusammenhang ist die Kooperation mit außerschulischen Partnern ein wesentlicher Bestandteil der Berufsvorbereitung unserer Schule. So bestehen z.B. enge Kontakte zu den sozialen Einrichtungen der Alexianer bzw. zu Trägern wie In Via, ConAction oder zum Kolping-Bildungswerk.

Im Anschluss an die sechste Klasse bietet die Martin-Köllen-Schule SchülerInnen der Klassen 7-10 im Rahmen des Programms Mittagspause plus die Möglichkeit der Hausaufgabenbetreuung und Freizeitgestaltung im Nachmittagsbereich.

 

Zu den Besonderheiten der Martin-Köllen-Schule gehören darüber hinaus die enge Kooperation mit den Hauptschulen Falckensteinstraße, und Helene-Weber-Platz, sowie der Katharina-Henoth-Gesamtschule, die unseren Schülern niederschwellig eine Erprobung im Regelschulbereich erlaubt.

 

In diesem Sinne ist die Martin Köllen Schule für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft ein lebendiger Ort der Begegnung und des Lernens, an dem Schülerinnen und Schüler, entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten gefördert werden.

 

 

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